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planung SpielRaum     |     Der zweite Baustein meines Lebens- und Beratungskonzepts. 

 

Etwas zu planen, macht in der Regel sehr viel Freude. Planen ist ein wenig wie Weihnachten. Es macht erwartungsvoll. Diese Spannung, wenn er Plan steht, fertiggestellt ist ... Wird es funktionieren? Man fiebert dem Heiligabend entgegen. Die Nervosität fällt dabei umso geringer aus, je besser man für die Planung informiert, je besser man fürs Planen vorbereitet ist. Ich weiß, dass mein Geschenk dem Beschenkten gefallen wird, wenn ich weiß, dass er sich genau das gewünscht hat. Es bleibt lediglich die Ungewissheit, ob noch ein anderer den gleichen Plan verfolgt hat wie ich ...

 

Zu Beginn einer Planung stellt sich aber immer zunächst die Frage nach dem Fundament. Was ist der feste Grund, ohne den auch alles andere nichts werden wird?

Ein Unternehmen, das keine Gewinne erwirtschaftet, wird wohl auch alle anderen Ziele und Pläne, die es so hat, nicht erreichen können. Es muss also zunächst sichergestellt werden, dass das Primärziel sicher verwirklicht werden kann.

 

Erst dann kann im nächsten Schritt ein darüberhinausgehendes Zieleportfolio erstellt, gemäß der Prioritäten geordnet und die Wege dorthin, synchronisiert mit dem Primärziel, geplant und beschrieben werden. Unter Umständen müssen wir gar noch einmal das Primärziel diskutieren.

Wieder zurück zum beispielhaften Unternehmen von oben: Das Unternehmen benötigt keine astronomisch hohen Gewinne. Denn die Gewinnerzielung ist kein Selbstzweck. Vielmehr geht es fürs Unternehmen darum, so viel Gewinn zu machen, der es ermöglicht, all die anderen (Sekundär-) Ziele erreichen zu können. Ist das nicht der Fall, muss entweder das Gewinnziel korrigiert werden oder aber der (Sekundär-) Zielkatalog angepasst werden - etwa durch Streichung von Zielen oder zumindest durch eine klare Rangfolge. Welche (Sekundär-) Ziele sind unabdingbar, welche eher "die Sahne obendrauf", wenn sie erreicht werden sollten?

 

Schließlich prüfen wir unseren Plan noch mal auf seine Logik hin. Ist meine Taktik tatsächlich auf meine Strategieentscheidung angepasst? Und kommen sich die hierfür geplanten Umsetzungsschritte nicht doch irgendwo ins Gehege, stellen sich sozusagen gegenseitig ein Bein?

Ist es die strategische Entscheidung des besagten Unternehmens, Kostenführer in seiner Marktnische zu sein, so muss die taktische Finanzplanung entsprechende Investitionen zulassen, um Kostenvorteile im Herstellungsprozess (Produktionstaktik) erreichen zu können, die es dem Marketing schließlich überhaupt erst ermöglichen, bei potentiellen Kund/innen "hausieren zu gehen", z.B. mit niedrigen Verkaufspreisen (Vermarktungstaktik). Es geht schief, wenn zunächst der Verkaufsverantwortliche riesige Aufträge an Land zieht, für die man bei existierenden Produktionskapazitäten Jahrzehnte benötigt, um sie zu bedienen, und der Finanzverantwortliche im Hinblick auf die Erweiterung der Kapazitäten abwiegelt, weil hierfür keine Liquiditätsspielräume mehr gibt.

Kurzum zusammengefasst somit: Um einen konsistenten Plan von der Strategie über die Taktik bis zur Umsetzung zu haben, braucht es ...

  1. EIN KLARES PRIMÄRZIEL, das für alles andere unabdingbar ist - und zwar für alle Beteiligten,
  2. EIN ZIELESCHEMA mit Zielprioritäten und Wegen, auf denen sie erreicht werden können,
  3. EINE ÜBERPRÜFUNG DER LOGIK der Ziele und Wege, um handlungsfähig zu bleiben.